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Mai 2001 |
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Im August 1999 bezogen wir unser neues Haus in Kevelaer. Natürlich hatte ich schon mit der Planung begonnen und gehofft, zu Weihnachten die ersten Gleise verlegt zuhaben. Tatsächlich zog sich
der Baubeginn noch bis zum Frühjahr 2001 hin. Dies lag zum einen an beruflichen Veränderungen und zum anderen an den nun anfallenden Arbeiten in den eigenen vier Wänden. Der große Vorteil: Der
Anlagenplan hatte anderthalb Jahre Gelegenheit zu reifen. Hoffentlich hat es was genutzt.
Im Mai 2001 schließlich wurde der Eisenbahnkeller erstmal aufgeräumt - dort hatte sich nach dem Umzug viel Kram angesammelt, der nun aussortiert und dann auf dem Dachboden, in der Garage
oder auf dem Müll landete. Die Anlagenteile von Bad Knüsselsdorf wurden ausgeschlachtet, nur die Wendel fand recht schnell ihren neuen Platz. Vor der endgültigen Montage der Wendel
wurden Dachlatten als Befestigung für die Hintergrundkulisse an der Wand angebracht.
Bevor weitere Anlagenteile erstellt wurden, habe ich zunächst die Raumbeleuchtung eingebaut. Die 100W-Glühbirne in der Mitte war doch nicht ausreichend. Daher wurden sieben 2x36W
Leuchtstoffröhren oberhalb der späteren Anlagenfläche an der Decke angebracht sowie ein Blendschutz montiert.
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August 2001 |
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Die Basis für die Hintergrundbulisse: Als erstes wurden die Wände mit Dachlatten versehen, auch über das große Fenster hinweg. 3mm Hartfaser wurde dann darauf festgeschraubt.
Die Fläche wurde dann in einem graublauen Farbton gestrichen. Der Unterbau - auf Rollen gelagert - wurde aus 16mm Tischlerplatten erstellt. Die Platten wurden mit weißer Kunststofffolie
bezogen, damit später weniger Staub hängen bleibt. Die verkürzten Weichenstraßen aus der alten Anlage wurden verlängert, die Abstellgleise entstanden zum Teil aus vorhandenen konfektionierten 1/1
Gleisstücken sowie aus zusätzlichen Flexgleisen. Die Verdrahtung wurde für die Verwendung von Digital-Dekodern und -Besetztmeldern vorbereitet, jedoch für die Testphase provisorisch überbrückt.
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Oktober 2001 |
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Der eigentliche Unterbau entstand aus 10cm breiten Streifen aus 16mm Tischlerplatten. Die habe ich mir in zwei Längen im Baumarkt zuschneiden lassen und konnte daraus recht schnell
Rahmenkästen mit den Abmessungen 70x120cm mit Mittelverstrebung zusammenschrauben. Die Kästen sind mit Schloßschrauben verbunden. Der Streckenbau erfolgte von hinten nach vorn, beginnend
mit der Hauptstrecke an der Gleiswendel. Auch die Trassen bestehen aus 16mm Tischlerplatten, dabei konnten alte Anlagenplatten nutzbringend wiederverwendet werden.
Mit dem Gleisplanungsprogramm CadRail wurden schwierige Abschnitte im Maßstab 1:1 ausgedruckt und als Schablone für das Trassenbrett und die spätere Gleislage verwendet. Die Gleise
liegen im verdeckten Bereich auf Korkstreifen, die ich aus Korkparkett (Baumarkt) zugeschnitten habe, im sichtbaren Bereich kommt die dunkle Gummi-Korkbettung von Heki zum Einsatz.
Die Gleise wurden zunächst festgeschraubt und werden im sichtbaren Bereich - nachdem alle Probefahrten abgeschlossen sind - eingeschottert.
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Dezember 2001 |
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Am 25. Dezember 2001 wurde die erste durchgehende Streckenverbindung feierlich fertiggestellt. Unter reger Anteilnahme örtlicher
und überregionaler Pressevertreter fügten Oberamtsrat Tunichtgut (4.v.l.) sowie Betriebsdirektor Dr.-Ing. Weissnicht den goldenen
Schienennagel ein. Zu diesem Zweck trugen sie die Kluft der Rottenarbeiter vergangener Zeiten.
Nicht offiziell bestätigt wurde jedoch die Überlegung des Eisenbahners Kuno B. aus D. (3.v.l) seinen Kollegen im Triebfahrzeug 216 221-2
durch falsche Einweisung zum Vorziehen der Maschine zu bringen und so dem Mummenschanz der Schreibtischtyrannen ein Ende zu bereiten.
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Bei der Gelegenheit habe ich ein paar Gleise an Stelle des künftigen Übergabebahnhofes plaziert. Damit konnte ich schon mal die spätere Wirkung des Gleisplanes überprüfen.
Scheint wie erwartet zu werden. Die Gleise sind - Ruhrgebiet-typisch - recht gedrängt, aber es ist noch genug Platz für Böschungen, Pflanzen, Rohrleitungen und andere optische Trenner vorhanden.
Und natürlich sind jetzt erstmal Testfahrten angesagt. Es war Zeit, mal ein paar Loks und Waggons aus den Kartons zu holen und ein paar Runden zu drehen. Schnell wurde deutlich,
daß die provisorische "Verdrahtung" - Überbrückung der Trennstellen mit mit blankem Draht - zu erheblichen Spannungsabfällen führt. Aber die Sammelleitung war bereits verlegt, die Zuleitungen zu den
Gleisabschnitten konnte dann bald folgen.
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