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 Bahnsteig-Bau
Ein Stück Packpapier wird zwischen die Bahnsteiggleise gelegt. Mit dem längsten vorhandenen Wagen und einem Bleistift werden dann die Konturen auf das Papier übertragen. Es dient dann als Vorlage, um den Bahnsteigkern aus 10mm Preßspan auszusägen. Dabei ist die Dicke der Bahnsteigkante bereits zu berücksichtigen. Die Bahnsteigkante stammt von Brawa, sie ist flexibel und wird einfach auf die Kanten geklebt.
Dort, wo später Laternen montiert werden sollen, werden zunächst kleine Plastikstücke aufgeklebt, mit der die später folgende Deckschicht ausgelichen wird. Anschließend werden die notwendigen Löcher mit einem Bohrhalter lotrecht gebohrt.
Der Bahnsteig wird aufgelegt und sorgfältige Probefahrten durchgeführt. Im Innenbogen sind lange Wagen mit Trittstufen an den Enden sowie Dampflokomotiven mit ihren überbreiten Zylindern gute Testkandidaten. Im Außenbogen ist darauf zu achten, daß bei einigen langen Wagen in der Mitte Trittstufen sind (Mitteleinstiegswagen, Packwagen), die nicht anstoßen dürfen. Recht spät ist mir aufgefallen, daß ein Gepäckwagen von Roco mit weit ausladenden Rangiertritten anstößt - in diesem Fall habe ich die Tritte einfach entfernt.
Nach den Tests erhält der Bahnsteig seine Oberfläche aus Gips. Der Gips wird bündig abgezogen. Kleine Plastikstücke sorgen dafür, daß der Gips an den Stecklöchern für die Laternen nicht wegplatzt. Nach dem Trocknen wird der Gips mit verdünnter Acrylfarbe in hellen Grautönen getrichen. Abschließend erfolgt das Finish, Lichter und Schatten werden mit trockenem Pinsel bzw. stark verdünnter dunkler Farbe betont.
 Ausgestaltung
Ein Modell-Bahnsteig lebt von den Details. Ein Griff in die Restekiste fördert Sitzbänke hervor, die im Bausatz der Bahnsteighalle enthalten waren. Dort finden sich auch die Zuganzeiger. Kibri liefert eine Bastelpackung mit verschiedenen Gepäckkarren, die auch Verwendung finden.
Nach dem Zusammenbau werden alle Teile lackiert und mit Betriebsspuren versehen. Aus einem Styropor-Klotz, Mauerpapier und ein paar Plastikprofilen entsteht der Gepäckaufzug, er findet seinen Platz auf dem Bahnsteig innerhalb der Halle und verdeckt gleichzeitig die hinteren, nicht gestalteten Bereiche vor dem Blick des Betrachters.
 Fahrgäste
Natürlich gehören auch Fahrgäste auf den Bahnsteig. Ein paar fertig bemalte Figuren sind bereits vorhanden, aber der größte Teil wird aus Kostengründen selbstbemalt. Die Rohlinge von Preiser werden am Spritzling geliefert. Im ersten Schritt werden die Hautpartien in einem hellen Rosa bemalt.
Im zweiten Schritt folgen dann Hosen und Hemden, zur dargestellten Zeit war Jeans-Blau sehr verbreitet. Weiter folgen dann Jacken und Mäntel, abschließend dann Haare, Hüte, Taschen und andere Details.
Um Eintönigkeit zu vermeiden, werden die Farben in kleinen Mengen angemischt und während der Arbeit laufend verändert. Als Palette finden leere Schokoladenpackungen ("Toffifee") Verwendung.
 Drucksachen
Die mitgelieferten Aufkleber haben mir nicht gefallen. Es ist aber im Maßstab 1:87 einfach, selbst Abhilfe zu schaffen. Im Internet finden sich zahlreiche Marken-Logos, die dann mit Malprogrammen wie Photoshop den eigenen Bedürfnissen angepaßt werden können.
Die Zuganzeiger auf den Gleisen werden freihändig erstellt, Vorbildfotos dienen als Vorlage. Der Ausdruck erfolgt mit Tintenstrahldrucker auf 150g Normalpapier, das glänzende und teure Fotopapier ist nicht notwendig. Eine "Verglasung" wie bei den Zuganzeigern entsteht ganz einfach aus transparentem Tesafilm.
End of train