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 2008: Stranggußhalle
Das dritte Gebäude des Stahlwerk-Ensembles entstand aus den Teilen des Trix-Bausatz "Kohlekraftwerk", vergleichbar mit Walthers "Superior Kraft Mill". Das neue Gebäude sollte breiter und höher werden als im Bausatz vorgesehen. Dazu wurden die Wandteile zersägt und neu zusammengesetzt. Auf der Rückseite wurden Verstärkungen aus passenden Resten und zugeschnittenen Stücke aus weißen Polystyrolplatten angeklebt. Da das Gebäude in der Ecke steht, erhielt es keine Rückseite. Das Dach ist abnehmbar, um bei Entgleisungen einfach eingreifen zu können. Die Abstellgleise unter den Nachbarhallen wurden bis in die Ecke fortgesetzt, um möglichst große Nutzlängen zu erreichen. Gleichzeitig verdeckt das hohe Mittelgebäude den Gleisbogen der Hochbahn an seiner engsten Stelle.
 
Die Wände sind nur im oberen Bereich vorhanden, für die nötige Gesamthöhe sorgen drei Stelzen aus stabilen Plastikprofilen. Am Standplatz werden diese Lücken durch die angrenzenden Gebäude verdeckt. Von der luftigen Bauweise ist dann nichts mehr zu erahnen. Die Plastikverstrebungen alleine waren nicht stabil genug. Deshalb wurde die Innenseite mit einigen Dachlatten verstärkt, die mit Heißkleber an den Seitenteilen befestigt wurden. Die Leisten an der Wandoberkante dienen als Auflage für die Dachplatte. Schönheit spielt auf der Innenseite keine Rolle, da daß Gebäude keine Inneneinrichtung haben wird. Hier kommt es nur auf Stabilität an.
 
 Hallendach und vorläufige Endmontage
Die Fugen und Ecken, an denen die Wandteile zusammenstoßen, wurden mit schmalen Streifen aus dünnem Polystryrol überklebt. Auch die von oben sichtbaren Kanten der Wände wurden so verstärkt. Dann wurde das gesamte Gebäude mit rotbrauner Acrylgrundierung und einem großen Pinsel gestrichen. Die Farbe sollte zu den Hintergrund-Gebäuden passen. Die Dachflächen wurden mit feinem Schmirgelpapier beklebt und mattscharz gestrichen.
 
Einige Kleinteile sollten das Gebäude verfeinern: Zwei Tanks aus einem Polabausatz, Aufstiegsleitern von Kibri, ein großer Belüftungsauslaß aus Evergreen-Platten sowie Dachlüfter von Rix. Die auf dem Bild zu sehenden Filter und das kleine Dachgebäude wurden nicht verwendet. Abschließend erhielt das Gebäude Schmutzspuren mit dem Airbrush. Eine Öffnung in der Wand auf halber Höhe soll später den Eingang für Rohrleitungen bilden und wurde innen schwarz verkleidet. Dann war die Stranggußhalle bereit für ihren Platz.
 
 Bandstraße zum Hintergrund
Zwischen den Hintergrund-Gebäuden und den Werkshallen klaffte noch eine Lücke. Eine Bandstraße sollte dort einen interessanten Akzent setzen. Dazu wurden Reste vom Bau der Gießhalle verwendet. Ein Kraftwerksanbau auf Stahlstützen wurde für den Mittelteil verkleinert und die Stützen etwas ausgedünnt. Dach und Boden entstanden aus Polystyrolplatten. Aus weiteren Wandresten entstanden dann die Bandbrücken. Deren Boden wurde vorn mit einem Faller-Profil "verstärkt" und das Dach erhielt eine Abdeckung aus feinem Schmirgelpapier. Die Farbgebung aller Teile erfolgte passend zur Stranggußhalle. Die Bahnstraße fand dann ihren Platz direkt über der Bundesbahnstrecke. Die Hochbahn führt unter der Bandbrücke zum Hintergrund hindurch. Der andere Teil der Bandstraße verschwindet in der Stranggußhalle.
 2023: Außenbeleuchtung
Die beim Stellwerk PHOENIX WEST und beim Lokschuppen der Werkbahn verwendeten Wandleuchten von Auhagen waren mir etwas zu großzügig dimensioniert. Daher habe ich im Internet nach Vorbilddaten zu vergleichbaren Leuchten gesucht und einen alten Siemens-Katalog von 1969 gefunden. Dort habe ich den Leuchtentyp 5NA 371 entdeckt, die als Wandleuchte ("Ansatzleuchte") und als Mastleuchte ("Aufsatzleuchte") verwendbar ist. Recht schnell war eine 3D-Konstruktion in FreeCad erstellt, mit einer separaten Abdeckung, die transparent gedruckt werden kann. Die H0-Leuchte erhielt eine passende Ausbuchtung für LEDs im PLCC2-Format, diese LEDs haben einen breiten Abstrahlwinkel und eignen sich besonders gut für diese Zweck.
 
Die Leuchten habe ich dann direkt in größeren Mengen 3D-gedruckt. Die Drucklinge wurden grau gespritzt und dann die bereits mit Lackdraht versehenen LEDs eingeklebt. Zum Schluß habe ich dann die Abdeckung aus transparentem UV-Resin montiert. Ein dünnen Ms-Rohr stabilisiert das zerbrechliche UV-Resin und dient zur einfachen Befestigung an Fabrikwänden. Ein ganzer Schwung davon hat dann seinen Platz an der Strangußhalle gefunden, wobei ich je 4 Leuchten in Reihe geschaltet und dann über einen Vorwiderstand an 12 V angeschlossen habe,
 Details aus dem 3D-Drucker
Auf Dauer war das Dach der Stranggußhalle doch etwas kahl. Ein paar Reste aus der Bastelkiste dienten als Inspiration, darunter Installationsrohr, Teile des Faller Betonwerks, Flaschenverschlüsse und irgendwas von einem IKEA Möbel. Ich habe dann passende Laufstege, Leitern, Treppen und Geländer in FreeCad konstruiert und 3D-gedruckt. Die 3D-Bauteile sind recht filigran geraten, die Treppen und Laufstege haben durchbrochen Trittstufen bzw. Laufflächen. Nachdem Bastelreste und 3D-Teile lackiert waren, habe ich sie zusammengeklebt und mit Beleuchtung versehen - die Wandleuchten waren ja reichlich vorhanden. Die fertigen Baugruppen habe ich dann auf dem Dach festgeklebt und die Leuchten für die Stromversorgung verkabelt.
 Innenbeleuchtung
Die Strangußhalle ist sehr groß und nach hinten offen, eine normale Innenbeleuchtung mit ein paar Lampen im Innenraum war daher nicht möglich und ein anderer Weg erforderlich. An jede Fensteröffnung habe ich eine PLCC2-LED geklebt, die ins Gebäude hineinleuchtet. Die LEDs wurden dann in Dreiergruppen in Serie geschaltet und über Vorwiderstände mit 12V versorgt. Mit dem 3D-Drucker habe ich halbrunde "Reflektoren" hergestellt, die innen glänzend weiß lackiert und dann über LED und Fensteröffnung gestülpt wurden. So wird genug Licht durch die Fensteröffnungen geworfen. Zusätzlich hat der Entladebereich eine Deckenbeleuchtung erhalten. Die beiden Fensteröffnungen der Bandstraße wurden bei der Gelegenheit ebenfalls beleuchtet.
Die gesammelte Beleuchtung ist bei Nacht, also bei ausgeschalteter Raumbeleuchtung besonders wirksam. Ein wenig wirken die Gebäude wie ein Weihnachtsbaum und erreichen damit den gewünschten Effekt.
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