Aktualisierungen
 Navigation
 
Anlagenraum
Der Anlagenraum befindet sich im Keller. Er ist ca. 4,5 x 4,5m groß und 2,15m hoch, gefliest und verfügt über einen Heuzkörper. Die Wände und Decke sind sauber verputzt und ein großes Fenster geht zur Kelleraußentreppe hinaus. Seit dem Einbau der Hintergrundkulisse ist das Fenster jedoch nicht mehr zugänglich. Genügend Steckdosen befinden sich in allen Ecken, ein LAN-Anschluß ist vorhanden. Ein kleinerer, etwa 10 m2 großer Raum beherbergt die Werkstatt, im wesentlichen besteht sie aus einem Arbeitstisch und einer Küchenzeile von IKEA. Sehr praktisch ist der Kühlschrank im benachbarten Vorratskeller, falls mal schnell gelöscht werden muß.
 
Der Kellerraum ist zwar beheizt und hat trockene Wände, trotzdem ist die Luftfeuchtigkeit gerade im Sommer großen Schwankungen unterworfen. Daher hatte ich 2000 einen kleinen Luftentfeuchter auf Rollen für rund 400 Euro gekauft. Das Gerät hat bis zum Jahr 2019 durchgehalten, dann musste ich es aufgrund eines Defekts durch ein chinesisches Gerät ersetzen. Das wird wahrscheinlich nicht so lange halten. Im Sommer zieht der Entfeuchter schon ein paar Liter, dabei stelle ich das Gerät auf 60% rel. Feuchte ein. Ursache ist die warme Luft von draußen, die sich dann im Keller abkühlt und feuchter wird - relativ gesehen. Im Winter ist es unkritisch, da muß man eher aufpassen, daß der Raum nicht zu trocken wird. Dabei ist es unwichtig, ob die Luftfeuchtigkeit 40%, 50% oder 60% beträgt - der Unterbau aus Holz reagiert vor allem auf die Änderungen.
 
 Anlagen-Beleuchtung
Schon im Vorfeld der Anlagenplanung hatte ich zahlreiche Artikel und Berichte zum Thema Beleuchtung durchsucht. Hell sollte es sein und nicht zuviel elektrische Leistung in Wärme umgesetzt werden. Schließlich bin ich bei ganz ordinären Leuchtstoffröhren Marke aus dem Baumarkt gelandet. Doch wieviel waren nötig und wo sollen sie hin? Zufällig bin ich auf die Lichtseiten www.on-light.de von Manfred Kunath gestoßen. Dort gibt es eine Menge nützlicher Informationen. Eine Anfrage im Forum ergab dann eine e-Mail von Hr. Kunath mit genauen Berechnungen zur benötigten Leuchtenzahl. Die Ergebnisse waren auch graphisch dargestellt und zeigten einen mögliche Anordnung und die resultierende Lichtverteilung.
 
Entlang der Anlage sind insgesamt sieben Doppelhalterungen mit je 2x36W angebracht, also ingesamt rund 500W. Das ist ziemlich hell und erlaubt auch feine Arbeiten oder Fotoaufnahmen ohne Zusatzbeleuchtung. Für eine gleichmäßige Beleuchtung hätte man die Leuchten mittig über der Anlage montiert. Dann wären aber Fahrzeuge, Gebäude, etc. im vorderen Anlagenbereich nur im Gegenlicht zu sehen. Deshalb habe ich die Leuchten weiter nach vorn gezogen, etwa genau über der Anlagenkante.
 
Die Halterungen sind preiswerte Ausführungen (ca. 20 Euro) aus dem Baumarkt. Die mitgelieferten Röhren vom Typ Universal habe ich gegen Röhren von Osram und Philips vom Farbtyp 840 getauscht. Dieser Typ verspricht eine sehr gute Farbwiedergabe bei hoher Lichtausbeute. Die Leuchten am Bastelplatz in der Werkstatt sind mit dem gleichen Röhrentyp ausgerüstet worden (Update 2024: Die Werkstatt ist mittlerweile auf LED-Beleichtung umgestellt).
 
Als Abschluß zum Innenraum dient eine 15cm oder tiefe Blende aus 3mm Hartfaser, so daß man die Leuchten aus normalen Blickwinkeln nicht sehen kann. Die Innenseiten der Blenden habe ich mit Spiegelfolie von DC-Fix beklebt. Das liefert noch ein weiteres Quäntchen Helligkeit für die Anlage.
 
 Umbau auf elektronische Vorschaltgeräte
Beim Aufbau der Anlage hatte ich zwei elektronische Vorschaltgeräte (EVGs) mit Dimmfunktion gekauft, seinerzeit für 85 Euro / Stück. Viele Jahre haben die Geräte im Schrank gelegen, weil ich vor den Kosten für die restlichen Geräte etwas zurückschreckte und auch die Mühen der Umbauten scheute. Nun machte sich das Phasing der Röhren doch störend bemerkbar und bei Video-Aufnahmen zeigten sich lästige Interferenz-Effekte.
 
Daher habe ich zusätzliche preiswerte EVGs ohne Dimmfunktion von Osram gekauft - ca. 15 Euro / Stück - und alle Leuchten an einem langen Wochenende umgerüstet. Dazu mussten alle Halterungen demontiert und intern neu verkabelt werden. Drossel und Starter wurden ausgebaut, die EVGs eingebaut und angeschlossen. Dabei wurden alle Leuchtstoff-Röhren gegen neue Exemplare - wieder vom Farbtyp 840 - ausgetauscht. Nun ist das Licht flackerfrei und angenehmer geworden.
 
Nachteffekt
Ursprünglich sollten die dimmbaren Leuchstoffröhren als Nachtbeleuchtung dienen, aber diese Variante habe ich gestrichen. Ein alter Artikel im model railroader berichtete über eine kleine Anlage für Nachtbetrieb, dazu hatte der Erbauer eine blaue Anlagenbeleuchtung installiert. Daher habe ich Als Ersatz eine einfache blaue LED-Lichterkette für Weihnachtsbäume gekauft und mit Klebeband hinter den Abdeckblenden befestigt. Es war zunächst als Test gedacht, da die Wirkung nicht vorhersehbar war.
 
Die blauen LEDs wirken ein wenig wie das Schwarzlicht in der Disco der 80er Jahre. Passt also zur Epoche. Es ist hell genug, damit man Rollmaterial und Gleise erkennen kann und der Betrieb nicht zum Blinde-Kuh-Spiel wird. Andererseits kommt die Beleuchtung der Gebäude und der Fahrzeuge vor dem Vollmondschein ausgezeichnet zur Geltung. Jetzt kann ich bei Vollmond mit der Eisenbahn spielen.
Zugschluß