Nach der Fertigstellung des Hochbunkers Ende 2011 und den Arbeiten im Bereich des Stahlwerkes war noch die Gestaltung am Abwasserkanal
offen. Die Basis entsteht aus Styropor-Resten, die von Verpackungen übriggeblieben sind.
Eine weitere Aufgabe ist die Gestaltung der Geländeflächen. Der Kanal soll Böschungen aus Beton erhalten, die etwa 45 Grad geneigt sind.
In den Böschungen stehen dann die Brückenköpfe. Ein paar "ungeklärte" Stellen verbleiben, sie müssen auf die richtige Inspiration warten.
Eine unangenehme Überraschung gab es Ende Januar: nach starken Regenfällen fließendes Wasser im Bastelkeller, leider direkt aus der Wand über
dem Arbeitstisch. Die neue hauseigene Quelle war mit Hausmitteln nicht abzudichten, also die ganze Kellerwand freigeräumt, das Werkzeug und Material
stapelte sich in der anderen Raumhälfte.
Ein Fachmann hat dann mit sogenannten "Verpressungen" die Wand wieder dicht bekommen, zunächst befürchtete
umfangreiche und teure Baumaßnahmen an der Außenseite waren nicht nötig.
Nach der Reparatur habe ich aus der Not eine Tugend gemacht: die Wände wurden neu gestrichen und die alte, mittlerweile recht verschlissene
Arbeitsplatte wurde durch eine neue Platte ersetzt. Sie ist nicht mehr gemustert (siehe ältere Bastelbilder) sondern einfach weiß. Das erleichtert
das Wiederfinden von Kleinteilen, aber auch die Fotografie von Arbeitsschritten.
Ein Highlight des Jahres ist das lang erwartete Modell der
Henschel DHG 500 von Ade - endlich ein zeitgemäßes Modell dieser Industrie-Rangierlok. Optisch macht die Maschine in Lackierung der RAG sehr viel Freude. Farbe und Bedruckung
sind sehr sauber, viele kleine Details zieren das Gehäuse. Besonders schön wirkt das Kühlergitter an der hinteren Front. Leider können die Fahreigenschaften nicht mithalten. Das
dreiachsige Chassis verfügt zwar über Allachsantrieb, eine gute Getriebeabstimmung und verzichtet auf Haftreifen. Aber die Radsätze sind starr im Rahmen gelagert und kleinste
Unebenheiten im Gleis stören die Stromabnahme. Erst nach Umbau durch eine Spezialwerkstatt - Höhenbeweglichkeit der mittleren Achse - läuft die Lok zuverlässig im Rangierbetrieb.
Da mir die RAG-Farbgebung sehr gut gefällt, wird das Modell ausnahmsweise nicht zur Phoenix Hüttenlok umlackiert, sondern wird als Leihlok einer befreundeten RAG-Zeche deklariert.
Die Weichenverbindung am Abzeig MECHTHILDE ist überflüssig geworden, weil die Hochbahn nur im Punkt-zu-Punkt-Verkehr betrieben wird. Leider
gibt es bei den Selbstbauweichen immer wieder Probleme mit RP25-Radsätzen, die im Herzstück sehr unruhig laufen oder gar entgleisen. Also habe ich mich
entschlossen, die Weichenverbindung zurückzubauen. Eine ausführliche Beschreibung ist hier zu finden: Link zum Beitrag.
Im Dezember 2010 hatte ich Videoversuche mit der Canon EOS 500D unternommen. Mit den Ergebnissen war ich nicht sehr zufrieden, die Tiefenschärfe ist recht gering und bei der Aufnahme
schwierig nachzuführen. Eine neue Nikon P300 - eine Kompaktkamera für die Westentasche als Ergänzung zur DSLR-Ausrüstung - liefert Videoaufnahmen mit der gewünschten Schärfentiefe und Bildrate.
Gleichzeitig steht ein neuer PC für die Bearbeitung zur Verfügung. Mit dieser neuen "Videoausrüstung" machen
Filmaufnahmen an der Anlage wieder Vergnügen.