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Februar 2018 |
Beim Fahrtag unter Freunden waren diesmal wieder Fahrzeuge einer anderen privaten Werkbahn zu Gast. Unter anderem zwei Wagen für den Masseltransport,
deren Aufbauten im 3D-Druck entstanden sind. Ich war verblüfft, welche Oberflächen-Qualität mittlerweile möglich ist und wie fein die Details gestaltet werden
können. Mehr dazu hier: Link zur Homepage von Sven Hansen.
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Ein weiterer interessanter Gast auf den Gleisen war eine PIKO ex-SM42, eine polnische Diesellok, umlackiert als Werkbahn-Maschine. Sie ähnelt ein wenig den Lokomotiven von Deutz
aus den 60er Jahren. Ein Modell einer Deutz DG1000 ist 2011 von einem Kleinsthersteller unter dem Begriff "Deine Lok" angekündigt worden, leider ist da nichts mehr passiert. Daher
ist die PIKO-Lok ein attraktiver und pragmatischer Platzhalter.
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Die Vorstellung der Artitec-Modelle der Heißbrammen-Transporte hier auf der Website Ende 2017 und im DSO-Forum hatte dann noch ein kleines "Nachspiel": Ich bin
gefragt worden, ob ich ein paar Fotos der fertig zugerüsteten Wagen machen und ein paar Sätze dazu schreiben wolle - das habe ich dann im Februar gemacht, das Ergebnis
ist dann in MIBA 04/2018 erschienen. Da mich die MIBA zu Beginn meiner "Modellbahnlaufbahn" in den 80ern sehr inspiriert hat, habe ich mich darüber sehr gefreut.
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Mai 2018 |
Die Begegnung mit der umlackierten PIKO SM42 im Februar hat Spuren hinterlassen. Bei HKM hatte ich in den 90ern mehrfach Lokomotiven vom Typ Deutz DG 1000 BB im Betrieb gesehen und nun möchte ich auch
ein daran orientiertes Modell für die Phoenis Hüttenbahn haben. Die Grundform der SM42 ist ganz durchaus geeignet, die Form des Führerhaus mit zurückgesetzter Tür, der markante Rahmen - aber ansonsten natürlich zwei völlig verschiedene Maschinen. Aber zum Glück betreibe ich eine
private Privatbahn, da hat es ja schon die Bahngesellschaft nie "in echt" gegeben.
PIKO hat das Modell mit einem unmöglichen Dreipoler ausgestattet, ein paar Cent am falschen Platz gespart, muß ich also austauschen. Der
Schalldämpfer wird ersetzt. Die seitlichen Geländer ("Gartenzaun") entfallen, dafür möchte ich aber die auffälligen seitlichen Luftfilter der EH 552 nachbilden. Mit den recht großen Lampen werde ich leben.
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Für den neuen Motor mussten ein paar Lücken ins Chassis gefräst werden. Die PIKO-Lok ist ansonsten ein zähes Biest. Das beginnt bei den eingeklebten Fenstern und macht sich besonders beim Lack bemerkbar. Normalerweise
reicht ein 1-2 stündiges Bad in Spiritus, bei Metallteilen in Nitroverdünnung, um den Werkslack herunter zu bekommen. Jeweils über 48h in der Auflaufform im Lösungsmittel - beim Chassis musste ich mit dem Glashaar-Radierer
nachhelfen, beim Gehäuse ist der Druck kaum unbeeindruckt.
Die Lok bekommt einen neuen "Auspuff" aus einem Stück Alurohr. Auf jeder Seite je zwei Luftfilter - diese haben mir etwas Kopfzerbrechen bereitet, da mir Geschick und Werkzeug für einen schnellen Dreh oder 3D-Druck
fehlen. Die Luftfilter sind dann aus abgefeilten Ms-Schrauben und Alu-Rohr entstanden.
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Juli 2018 |
Die Lackierung der ex-SM42, nun PH-434 ist geschafft. Diesmal mit Gunze Base White 1000 grundiert, anschließend wieder wie gewohnt Chassis und Fronten in Gelborange - immer noch aus der
alten HISTOR-Farbdose. Dann die Fronten abgeklebt und die Aufbauten im Grün der Werkbahn gespritzt. Die Loknummer hat auch schon ihren Platz gefunden. Leider etwas zu nah an der Tür, ich
hatte nicht bedacht, daß dort noch die Griffstangen angebracht werden müssen.
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Das Modell wurde mit einem Lenz Standard+ Dekoder ausgestattet, mit einem 1.000 uF Elko als Stützkondensator. Die Radsätze mit Haftreifen wurden ausgetauscht, die KKK habe ich entfernt
und Kadee #141 Kupplungen eingebaut. Die Lok hat sich schnell im Anlageneinsatz bewährt. Und endlich habe ich eine Maschine mit dem typischen Look der 60er Jahre. Sie gefällt mir so gut,
daß ein zweites Exemplar bereits in Arbeit ist.
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Nach den Fahrzeugumbauten der letzten Monate möchte ich mal wieder etwas für die Landschaft bauen. Als ich vor Jahren die Rohrleitung neben der Hochbahn gestalten hatte, habe ich
aus Bequemlichkeit nur abgewrackte Rohrfragmente nachgebildet. Nun soll dort eine durchgehende, in Betrieb befindliche Gasleitungen mit Verzweigungen und Rohrbrücken entstehen. Damit
wird die Szenerie interessanter aussehen.
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Die Rohrleitung entsteht aus handelsüblichen PVC-Rohren, wie man sie im Baumarkt bei der Elektroinstallation findet. Am linken Ende der Leitung, in der Nähe des Schrottplatzes,
soll die Leitung im rechten Winkel abzweigen und im Hintergrund "verschwinden". Am anderen Ende muss die Hochbahn überquert werden, damit die Gasrohre anschließend hinter dem Stahlwerk
verlaufen können. Für die Biegungen habe ich passende Segmente mit der Proxxon-Kreissäge abgesägt und dann zusammengeklebt - eine ziemliche Fummelei. Kleine Spalte waren dabei unvermeidbar,
sie wurden gespachtelt und mit Sandpapier geschliffen. Joswood liefert im Durchmesser passendes Zubehör wie Flanschringe und Schieber, außerdem Treppen und Gerüste.
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In Kevelaer gibt es einen dieser Läden für unnützen Krimskrams ("Nanu-Nana"), dort bin ich zufällig über eine Packung "Cake-Pop Sticks" gestolpert, Rundmaterial
aus gepresstem Papier, rund 3mm dick, das ideale Rohmaterial für eine Ladung Stahlknüppel - genauer gesagt für neun Ladungen Stahlknüppel, um die bislang
unbeladenen Flachwagen etwas interessanter zu gestalten.
Der Durchmesser von 3mm ist ein wenig groß, aber das Material lässt sich leicht bearbeiten und in der erforderlichen Menge preiswert (1,99 Euro für 15m Länge).
Tatsächlich werden die Sticks noch etwas gekürzt und dann zu Paketen zusammengeklebt, anschließend sollen sie in der gleichen Manier wie die Brammen lackiert und
dann mit Unterleghölzern auf die Wagen verladen werden.
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Dezember 2018 |
Die Rohre der Gichtgasleistung sind fertig verlegt. Die Farbgebung erfolgte mit Airbrush, zunächst in einem graublauen Grundton, dann Rostspuren an der Oberseite.
Für ein wenig Abwechslung sorgte anschließend stark verdünnte Ölfarbe in unterschiedlichen Brauntönen.
Die Leitung kommt hinter dem Stahlwerk hervor, verläuft ein Stück vor der Hochbahn und überquert die Gleise dann über eine kleine Rohrbrücke. Anschließend folgen
ein paar Meter Rohrleitung zwischen Hochbahn und Hintergrundkulisse. Kurz vor der Wohnbebauung mündet die Leitung in ein aufgeständertes Rohr, welches im Hintergrund "verschwindet".
Für den geplanten Treppenübergang am Schieber war leider nicht genügend Platz.
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Die zweite PIKO SM42 ist auch umgebaut und als PH-488 im Einsatz. Auch diesmal wurde ein Umbausatz von SB-Modellbau verwendet. Da jedoch der ursprüngliche Maxxon-Motor
nicht mehr lieferbar war, werkelt in diesem Modell ein Faulhabermotor. Bei beiden Loks habe ich die Lenz Standard+ Dekoder gegen Zimo MX 630 getauscht, diese harmonieren
besser mit den Glockenankermotoren. PH-434 und PH-488 bilden jetzt das Rückgrat der Phoenix Hüttenbahn. siehe dazu auch
den Umbaubericht.
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Die Fahreigenschaften der PIKO 150 waren ab Werk ungenügend, die Zugkraft - ohne Haftreifen - war zu gering und deutlich unter den Leistungen vergleichbarer Roco-Modelle.
Das Chassis ist vorbereitet für Sounddekoder und Lautsprecher, daher habe ich dort viel Platz gefunden, um Bleigewichte unterzubringen. So konnte ich das Lokgewicht um
rund 100g von 420g auf 520g steigern - zum Vergleich: Rocos ebenfalls sechsachsige BR 232 bringt 570g auf die Waage. Da mich die Stromabnahme nicht restlos überzeugte,
habe ich einen 1.000 uF Elko als Stützkondensator eingebaut. Nun ist 150 062 in der Lage, angemessene Güterzüge über die Anlage zu ziehen und kann im Betrieb eingesetzt werden.
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Der Zug mit den neuen Stahlknüppel ist fertig. Die "Cake-Pop Sticks" wurden passend abgelängt. Je nach Tragfähigkeit der Wagen sind 12 oder 14 Stahlknüppel auf Kanthölzern verladen
worden. Für die Farbgebung wurden die gleichen Farbtöne wie bei den Brammen verwendet. Der fertig beladene Zug wirkt deutlich interessanter als die zuvor leeren Wagen.
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