Direkt aus der Packung machten die einfach gehaltenen Wagen wenig her. Als Vorbereitung für die Farbgebung wurden die Kanten der Kokillen mit
einem kleinen Fräser bearbeitet und mit Macken und Rissen versehen.
Die hellgraue Plastikoberfläche sah eher nach Krankenhaus als nach Stahlwerk aus. Eine gute Gelegenheit, einmal künstlichen Rost aus dem Bastelladen auszuprobieren.
Instant Rust besteht aus zwei Komponenten: Zunächst wurden die Modelle mit einer grauen, dickflüssigen Eisenfarbe gestrichen. Sie sorgt auch für eine raue Oberfläche.
Danach wurd ein wässriges Oxidationsmittel aufgetragen. Nach ein paar Stunden waren erste Rostspuren im grauen Eisenmantel zu sehen. Dieser Vorgang wurde solange wiederholt,
bis der gewünschte Rostgrad erreicht war - hier wurde dreimal oxidiert. Die Rostschicht ist ziemlich überzeugend, eben echter Rost.
Die Kokillen erhielten dann eine Nummerierung, mit Airbrush und ATC-Schablone aufgebracht. Anschließend erfolgten leichte, lasierende Aufträge von dunkel- und mittelbrauner
AeroPro-Farben, ebenfalls mit der Spritzpistole. Abschließend wurden ein paar blanke Metallkanten mit silberner Farbe auf fast trockenem Pinsel aufgerieben.
Eine Wagengruppe ist gerade aus der Werkstatt zurück. Diese Kokillen wurden mit Gunze-Sangyo Metallfarbe gespritzt, die Wagen mit einem Orangeton aus der vorhandenen
Revellsammlung. Auch hier wurden Nummer aufgespritzt - dabei Doubletten nach Möglichkeit vermieden - und mit AeroPro-Farben sowie Drybrushing nachgearbeitet.
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