Der Anlagenrahmen endete unterhalb des Gleisbogens von Hauptstrecke und Werkbahn. Die Weichenverbindungen zu der ursprünglich geplanten Klappbrücke waren schon beim Bau der Strecken
eingebaut worden, aber die Trassen endeten viele Jahre einfach in der Luft. Das Trassenbrett für das Abstellgleis wurdee an der Wand mit Dübeln befestigt. Ein Hartfaser-Streifen sorgte
für einen saubern Abschluß und schützt die Wandfarbe vor Unfällen. Der Anlagenrahmen musste um eine kleine Zelle erweitert werden, damit die Drehscheibe eine Auflage hatte. Ein Stück
kreisförmig geschnittene Wellpappe diente als Platzhalter für die Drehscheibe.
Schnell war klar, daß eine tellerförmige Drehscheibe zuviel Platz wegnehmen würde. Daher wurde nur ein 6cm breites Brett mit abgerundeten Stirnseiten als Drehbühne eingebaut. Der
Anlagenrahmen wurde mit einer Tischlerplatte abgedeckt und ein Loch für die Drehachse der Drehbühne, bestehend aus einem Stück Gewindestange, gebohrt. Die höherliegenden
Trassen erhielten seitliche Verkleidungen aus 3mm Hartfaser.
Die Drehbühne liegt auf Filzgleitern aus dem Möbelbedarf. Damit lässt sie sich gut drehen, bleibt aber ohne zusätzliche Verriegelung in den Endlagen liegen. Das Gleis auf der Bühne
wird durch zwei Mikroschalter versorgt, die unter der Platte montiert werden - auf dem Bild nur zu Fotozwecken über Tage. Auf der Achse ist ein Stück Vierkant-Holz befestigt, daß sich mit
der Bühne mitdreht und dann die Schalter betätigt. Die Bühnengleise sind mit Litzen mit den Mikroschaltern verbunden.
Die Bühne wird einfach mit der Hand gedreht, 180 Grad linksherum und dann wieder 180 Grad zurück rechtsherum. Kleine Schrauben in der Grundplatte bilden den Anschlag. Besondere
Absturzsicherungen gibt es nicht, aber das letzte Stück Gleis vor der Bühne und die Bühne selbst werden über einen Handtaster mit Strom versorgt. Bei irrtümlich gestellten Weichen
halten Züge rechtzeitig an, Unfälle sind daher nur mit Absicht und unter Aufsicht möglich.
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