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 Die Stadthäuser und der Stadtplan
Schon vor dem Aufbau der Anlage hatte ich die Pola-Bausätze 115 "Stadthäuser Mozartstraße" und 120 "Eckhaus Mozartstraße" auf Vorrat gekauft und bei der 2D-Computerplanung entsprechend berücksichtigt. Nachdem die Trassenbretter provisorisch Platz auf dem Anlagenrahmen gefunden haben, konnte ich die Planung in der Realität überprüfen. Dazu verwendete ich die Grundplatten und (halb)fertigen Gebäude für eine Stellprobe. Auch der Straßenverlauf über die Gleise hinweg - lichte Höhe! - und die Stützmauern wurde auf ausreichenden Platz getestet.
 
Die Steigung der Straße bedurfte noch einiger Korrekturen, da sonst die Übergänge in die Häuser für die Türen und Tordurchfahrten problematisch geworden wären. An den Durchfahrten mußte das Straßenniveau zum Gebäude passen. Die Türen durften auch über dem Straßenniveau liegen, dort würden Treppenstufen Abhilfe schaffen. Bei der Planung des Bahnhofsviertels stellte sich heraus, daß einige Häuserseiten nicht oder nur sehr schlecht einsehbar sein würden. Daher sind dort nur halbe Häuser zum Einsatz gekommen. Passenderweise wurde die gleiche Menge von Vorder- und Rückseiten benötigt, so daß eine minimale Anzahl der mittlerweile* recht teuren Bausätze ausreichte. Das auf dem Plan unbebaute Grundstück sollte Nachkriegsbrache bleiben und mit Unkraut, Gerümpel und Müll versehen werden.
 
*mittlerweile bezog sich auf 2002, als der Beitrag ursprünglich entstand. Beim Kauf 2000 hatte das Eckhaus 27 € und das 4er Set 72 € gekosten, rückblickend ein Taschengeld.
 
 Hausbau
Drei der insgesamt fünf Häuser wurden vollständig montiert. Zwei davon stehen am linken Ende der Häuserzeile, im Spiegel am Anlagenrand sind die Rückseiten gut einsehbar. Beim dritten Haus handelt es sich um das Eckhaus an der Straßenecke auf Höhe des Stellwerks "Abzw MECHTHILDE". Zwei Häuser werden halbiert, die Fotos zeigen das Ergebnis von zwei Bausätzen. Einige Seitenwände wurden aus Pappe ergänzt, fast alle waren später nicht mehr sichtbar. Die zusätzlichen Dachflächen entstanden aus handelsüblichen geprägten Kunststoffplatten. Die Häuser wurden nach Anleitung gebaut. Bei einem Haus wurde auch die Pappseitenwand mit einer Mauerplatte verkleidet, da dieser Bereich über den Giebel des kleineren Nachbarhauses hinausragt.
 
Die Straßenfassaden wurden in zeitgenössischen Farben gespritzt und mit einem Schmutzhauch versehen. In den 70er Jahren gab es die ersten Fassadenverschönerungen, aber viele Häuser zeigten noch lange die Spuren der Schwerindustrie. Die Hinterhofwände wurden zunächst ziegelrot gespritzt, die Fugen im Anschluss mit stark verdünnter weißgrauer Acrylfarbe ausgelegt. Diese wirkte erstmal zu hell, aber mit dem abschließenden Schmutzhauch aus dem Airbrush ergab sich ein realistischer heller Grauton.
 
 Aufstellung
Die Aufstellung erfolgte im ersten Schritt provisorisch, da zunächst die dahinter liegenden Anlagenteile - Bahnhofshalle, Straße entlang des Bahndammes, Hintergrundkulisse - fertiggestellt werden mussten. Aber das Provisorium war wichtig, um die tatsächliche 3D-Wirkung zu überprüfen, die aus dem Grundrißplan nicht hervorging. Die Rückseite der Häuser ist nur teilweise durchgestaltet, die Häuser 25 und 27 haben nur Papprückwände, die mit einem Foto beklebt wurden.
 
Die Montage der Häuser erfolgte dann von hinten nach vorn. Zuerst wurde die Fabrik und die beiden Häuser an der Vulkanstraße eingebaut und mit Beleuchtung versehen. Dann folgte die Gestaltung der Hinterhöfe. Erst danach war die vordere Häuserzeile der Koloniestraße an der Reihe.
 
 Hausbeleuchtung
Die Leistungsgrenze der provisorischen Stromversorgung war schnell erreicht, nachdem die ersten Straßenlaternen in Hüttenheim in Betrieb genommen wurden. Abhilfe war gefordert. Ein vorhandenes altes Blechgehäuse und ein ebenfalls vorhandener Printtrafo bilden die Basis für die Lichtmaschine. Ein Ringkerntrafo mit 2x3A Ausgangstrom sorgt für zusätzlichen Saft. Alle Primär- und Sekundäranschlüsse wurden abgesichert. Die Ausgänge sind einzeln schaltbar und mit Kontrollleuchten versehen.
 
Geriffelte Rundhölzer (8mm) wurden mit einfachen Kabelbirnchen 87655 von Conrad versehen. Die Birnchen wurden an reichlich lang bemessene Litzen gelötet und mit Isolierband an den Rundhölzern befestigt. Durch Löcher an der Anlagenunterseite wurden diese Leuchtstäbe von unten in die Gebäude geschoben und dann mit kleinen Plastikkeilen (Laminatzubehör im Baumarkt) fixiert. Bei Defekten können sie einfach entnommen und repariert werden.
 
Die Innenbeleuchtung der Häuser ist gedämpft und nur bei abgedunkeltem Raum sichtbar. Die meisten Fensteröffnungen sind von innen mit schwarzer Pappe abgedeckt, lediglich durch einen Teil der Fenster scheint Licht nach draußen.
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