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Oberleitung - Quertragwerke Teil 2 |
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Neuer Plan |
Wie im ersten Teil bereits angedeutet, mußte ich feststellen, daß die
Konstruktion der Quertragwerke etwas daneben lag. Die Tragseile bilden tatsächlich eine sogenannte "Kettenkurve".
Überall dort, wo ein Hänger montiert ist, entsteht ein deutlicher Knick in den Tragseilen, die außerdem auch nicht
waagerecht verlaufen können. Weiterhin verlaufen die Hänger etwas geneigt, da die Fahrleitung in Kurven windschief
montiert wird. Besonders die falsche Form der Tragseile hat die Wirkung der Quertragwerke beeinträchtigt, so daß ich
alles erneuert habe.
Für jedes der Quertragwerke wird am PC eine Vorlage erstellt. Hierzu verwende ich wieder CADrail, da die
Ausdrucke auf den Millimeter genau erstellt werden können. Die Hänger liegen am unteren Querseil etwa 4mm gegenüber
der Gleisachse zur Kurvenaußenseite verschoben. Am oberen Querseil beträgt die Abweichung nur noch 2mm, so daß die Hänger
schräg verlaufen. Zwischen oberem Querseil und Tragseil verlaufen die Hänger wieder senkrecht, dort kommt auch der
Isolator hin.
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Einbau |
Die Vorlagen werden auf festes 150g Papier gedruckt. Zunächst dienen sie als Hilfe beim Biegen der Tragseile und
der Hänger. Auf der Anlage werden nun die beiden Querseile montiert.
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Dazu erhalten kleine Messingprofile eine passende
Bohrung, dort werden die 0,5mm Drahte des Quertragwerkes festgelötet und in die Masteb eingefädelt. Das
andere Ende wird ebenfalls mit einen kleinen Querprofil versehen und unter Zugspannung am vorderen Mast befestigt. Dabei
sollte man wieder rechtzeitig an die Isolatoren denken. Etwas Mastfarbe von Sommerfeldt sorgt für unauffälliges Aussehen.
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Die Papierschablone wird nun ausgeschnitten und mit Haarclips an den beiden Querseilen befestigt. Die Hänger werden
einzeln zwischen Papier und Querseilen an den richtigen Platz geschoben und festgelötet. Isolatoren werden oben
aufgesteckt und dann die vorgebogenen Tragseile angebracht. Durch die Verwendung der Schablonen war die Montage
deutlich einfacher als die freihändige Arbeit im ersten Anlauf.
Die Fahrleitungen werden direkt am unteren Querseil befestigt. Zunächst wird eine Fahrleitung im mittleren Abschnitt
festgelötet. Hier wird es knifflig, da sich dadurch auch eine Lötstelle des Hängers wieder löst, also ist Fummelei
angesagt. Die anschließenden Fahrleitungen erhalten an einem Ende eine kleine Öse und werden nur eingehängt ...
den Versuch, vier Drähte im freien Raum paßgenau zu verlöten, wollte ich mir dann doch sparen. Am jeweils anderen
Ende wird die Fahrleitung unter etwas Zugspannung am nächsten Quertragwerk angelötet und die folgende Fahrleitung wieder
mit einer Öse eingehängt. In der Bahnhofshalle sind die Fahrdrähte über eine Feder gespannt.
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Die neu bespannte Strecke wird mit Zeitungspapier abgedeckt. Quertragwerke und Fahrleitungen werden mit stark
verdünntem Revell 46 Olivgrün gespritzt. An einigen Stellen schimmert noch der Kupferton hindurch. Das habe ich so
gelassen, da mir die Wirkung gut gefällt.
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Ich habe fertig ... |
Die Oberleitung ist jetzt erstmal fertig, ich bin froh, daß ich das geschafft habe. Die Wirkung ist im Prinzip
recht gut, aber ich habe einige Fehler gemacht: Bei der Verspannung haben sich die Quertragwerke verzogen. Sie verlaufen
nicht mehr entlang einer gedachten Verbindungslinie der beiden Turmmasten, sondern werden durch die Fahrleitungen
nach links und rechts gezogen. Die meisten Lötstellen der Fahrleitungen haben sich unter der Zugspannung nach ein paar Tagen gelöst. Die
Reparatur war nicht einfach, ich bin dazu übergegangen, dort kleine Ösen zu biegen. Dadurch hält es zwar dauerhafter,
aber die Quertragwerke haben sich noch mehr verzogen.
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