Straßen aus Gips - Teil 1 |
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Planung und Vorbereitung |
Die Straßenplanung beginnt mit Papierschablonen. Ein paar Straßenstücke werden auf dem Kopierer gelegt und
die entstehenden Abbilder aneinander geklebt. Daraus erkennt man den Straßenverlauf und den Materialbedarf
sehr schnell. Dazu habe ich die Gießformen gescannt, mehrfach ausgedruckt und ausgeschnitten. Mit diesen
Schablonen kann der Verlauf gut geplant werden.
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Die bereits fertigen Gebäude für die Stadtlandschaft warten in der Zwischenzeit abseits auf ihre Bestimmung. Auch an die Straßenbeleuchtung ist schon gedacht, ein
Schwung Bausätze von Conrad harren der Fertigstellung.
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Der Unterbau entsteht aus Styropor. Dort wo die Gleise überquert werden, wird dünnes Sperrholz als
Basis benutzt. Eine kleine Wasserwaage und ein Testwaggon helfen dabei, den Unterbau waagerecht und mit genügend Abstand zu den Gleisen einzubauen.
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Lücken und Stufen im Unterbau werden dann mit Gips verspachtelt, damit die Straßenteile später flächig
aufliegen. Auch an der Einmündung zur späteren Vulkanstraße wird der geneigte Übergang aus Gips erstellt.
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Pflaster-Verlegung |
Gleichzeitig zu Planung und Unterbau erfolgt das Gießen der Gipsteile auf Hochtouren. Schon während der Planung werden Straßenstücke auf Vorrat gegossen. Etwa 5kg Gips werden verbraucht, da auch
Teststücke benötigt und mit Ausschuß gerechnet werden muß.
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Die Gipsteile werden aufgeklebt, in den Kurven müssen dazu Segmente zugeschnitten werden. Dabei entstehten leider oft Bruchstellen, die hoffentlich später nicht mehr auffallen werden.
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Nach den Pflasterteilen wird der Bürgersteig eingebaut. Besonders an der Einfahrt zur Vulkanstraße sind Anpassungen notwendig.
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Laterneneinbau |
Entlang der Bürgersteige verläuft eine Holzleiste, sie liefert später den notwendigen Halt für die
Straßenlaternen. Auch in der Steigung wird eine Holzleiste eingebaut.
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Die Bohrungen für die Straßenlaternen soll lotrecht erfolgen, damit später möglichst wenig Laternen schief
stehen und korrigiert werden müssen. Wie bei der Mastmontage wird auch hier Bohrmaschine und Bohrständer
eingesetzt. Die Löcher in den Straßenteilen entstehen mit einem Fräser, ein normaler Bohrer könnte Sprünge im
Gips verursachen.
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Flickwerk |
Zwischen den einzelnen Straßenteilen sind deutliche Fugen zu sehen. Sie werden mit "Teerflicken" getarnt. In
den 70ern wurden Pflasterstraßen häufig mit einer dünnen Teerschicht "modernisiert". Diese Schicht war dann nach
kurzer Zeit durchgefahren oder durch Winterschäden in einen Flickenteppich verwandelt.
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Im Modell wird der Teer
durch Dispersionsspachtel aus dem Baumarkt nachgebildet. Dieser Spachtel hat längere Bearbeitungszeiten als Gips und
läßt sich sehr geschmeidig in Form bringen.
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