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2005: BW der Werkbahn |
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Neben der Bahnhofsausfahrt von Hüttenheim liegt das kleine Betriebswerk der Phoenix Hüttenbahn. Ursprünglich waren Kibris Realschule und Lokschuppen eingeplant und mussten
auf einem provisorischen Unterbau für Stellproben herhalten. Später wurde jedoch Fallers Computer-Center als Verwaltungsgebäude eingesetzt. Das Trassenbrett wurde passend zugeschnitten
und die ersten Veränderungen an der Lokhalle waren bereits geschehen. Noch war die Halle nicht fertig, Dach, Inneneinrichtung und Türschließmechanismus standen noch an.
Die Montage der Korkbettungen und der Gleise erfolgte am Basteltisch, dort ließ es sich bequemer und sorgfältiger bauen. Das vergleichsweise kleine Trassenbrett fand
gerade noch Platz auf der Arbeitsplatte. Die Tillig Flexweichen mussten mit einem Lineal ausgerichtet werden. Zahlreiche Schrauben hielten die Weichen dann an
Ort und Stelle und sorgten für bündige Lage auf dem Korkuntergrund. Die Radlenker fehlten noch, sie wurden aus Gleisprofilen angefertigt.
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Lokhalle des Werkbahn-BWs |
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Die Lokhalle entstand aus dem Kibri-Bausatz #9450, ein echter Klassiker, der bereits einige Jahren auf seinen Einsatz wartete. Eine
provisorische Montage zeigte schnell, daß die Toröffnungen schlecht proportioniert waren. Das lag daran, daß Kibri
die Verwendung von Märklin M-Gleis und einer durchgehenden Oberleitung vorgesehen hatte. Die Toröffnungen auf der
Vorderseite wurden verkleinert und niedriger gemacht. Die Torflügel selbst wurden ebenfalls gekürzt und die
überdimensionierten Scharnierzapfen abgeschnitten. Die Torhalterungen in der Hallenfront wurden abgeschnitten und
verspachtelt. Die Toröffnungen auf der Rückseite wurden verschlossen, ein Feld erhielt ein Fenster.
Auch unten war zuviel Luft. Ich hatte überlegt, die Wandteile unten zu kürzen. Aber dann habe ich eine Grundplatte
aus zwei Lagen 1,5mm Polystyrol zusammengeklebt, die genau in den Lokschuppen hineinpaßt. Die Grundplatte steht an der
Vorderseite etwas über, damit genügend Raum für die Anpassung an die Gleise auf der Anlage vorhanden ist. Der Raum
zwischen den Gleisprofilen wurde mit Kartonplatten ausgefüllt, sie stellen den gefliesten Hallenboden dar. Dabei wird der
Hallenboden auch ein Stück vor der Halle fortgesetzt.
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2006: Türmechanik |
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Die Schuppentore sollten manuell geöffnet werden können. Dazu habe ich an den jeweiligen Wandseiten oben und unten
kurze Stücke Messingrohr mit Epoxykleber befestigt. 1,5mm Stahldraht wurde mit einem 90-Grad-Knick versehen. Das
überstehende Teil wurde auf etwas mehr als Torbreite abgelängt und erhielt eine Öse. Dann wurde der Stahldraht durch die
Messingrohre gesteckt und die Türflügel am Draht angeklebt.
Die Tore wurden so befestigt, daß der abgeknickte Drahtteil bei geschlossenen Toren senkrecht in die Halle ragt.
Wenn die Tore geöffnet werden, dreht sich der Drahtteil mit, bis er parallel zur Vorderwand liegt. In der Abbildung sind
die Drahtteile der äußeren, geschlossenen Tore orange markiert, die Drahtteile des mittleren, geöffneten Tores hingegen
grün. Umlaufende Zwirnfäden wurden durch Ösen an der Wand bzw. an speziellen Haltern geführt und am Tordraht befestigt.
Nach dem Einbau in die Anlage sollten die Zwirnfäden über Bowdenzüge oder ähnliches bewegt werden. Die Tore sollten dann über
Stellhebel vom Anlagenrand aus bedient werden können.
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Inneneinrichtung |
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Das Halleninnere wurde mit ein paar Details eingerichtet. Dazu wurde eine alte Liliput-Herpa MaK-Lok zerlegt
und neu lackiert. Weitere Teile stammten von Walthers (Dieselmotor), Preiser (Werkstatteinrichtung) und aus der
Restekiste. Vor dem Einbau wurden alle Teile farblich nachbehandelt und mit Gebrauchsspuren versehen. Die
rosafarbene Lackierung der Lokomotive beruhte auf einem Vorbild aus der E+H-Werkstatt.
Die Details wurden so in der Halle verteilt, daß sie von außen sichtbar sind, aber die Gleise nicht blockieren.
Die Fenstereinsätze des Kibri-Bausatzes sind sehr milchig, man erkennt die Inneneinrichtung von außen nur schemenhaft. Das
entspricht genau meinen Vorstellungen. Eine Tür aus der Restekiste ermöglicht den Arbeitern bequemen Zugang zu Halle.
Die kleinen Teile wurden in der Nähe der Tore aufgestellt. Sie sind bei geöffneten Toren gut zu erkennen. Der Blick
aus der Nähe wie auf den beiden Fotos rechts ist nach dem Einbau in die Anlage nicht mehr möglich. Der Betrachter
kommt dann nicht mehr so nahe an die Tore heran.
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Dachansicht |
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Das Kibri-Dach wurde nach Anleitung montiert. Die kleinen Ansätze an einigen Fensteröffnungen werden entfernt. 0,1mm
dünne Polystyrol-Streifen bilden den Überhang eines Eternit-Daches nach. Die mittigen Verbreiterungen der Regenrinnen
werden abgeschnitten und die Lücken mit dünnen Profilen und Spachtel wieder geschlossen. Die Fallrohre wanderten
dementsprechend zu den Gebäudeecken, wo sie mit Haltern aus flachgeklopftem Silberdraht befestigt wurden.
Das Dach wurde mittelgrau gespritzt. Stark verdünnte dunkelgraue Farbe sorgte für Schatten in den Fugen. Die Kanten und
Rippen wurden mit hellgrauer Farbe und Drybrushing hervorgehoben. Dunkelgrüne Farbe wurde als Moos aufgerieben. Einige
Oberlichter sind zur Lüftung geöffnet, sie erhielten kleine Drahthalter, welche die Öffnungsmechanik nachahmen.
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Einbau des BW-Segments |
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Das neue Segment mit dem BW der Werkbahn war nun fertig zum Einbau in die Anlage. Die Detailgestaltung erfolgte erst nach der Montage, um
Beschädigungen beim Hantieren zu vermeiden. Die Untersuchungsgruben der Tankstelle waren bereits vorhanden.
Direkt hinter dem Industrie-BW verläuft die Bahnhofseinfahrt. Hier war die Stützmauer noch im Bau. Sie sollte vor dem Einbau des BWs fertiggestellt werden,
da sie danach nur schlecht zugänglich ist. Ein Streifen aus 3mm Hartfaser diente als Basis für die Betonmauer. Für die Mauerplatten kamen wieder die Gußformen von Klaus Spoerle zum Einsatz.
Die Gipsplatten wurden mit Sanitär-Silikon aus dem Baumarkt verklebt. Silikon haftet auch auf Gips und hielt die Platten ohne weitere Abstützung direkt in Position. Außerdem wurden kleinere
Lücken im Untergrund überbrückt. Die Betonmauer erhielt ihre Farbgebung nach bewährter Methode. Aus dem Heki Metallgeländer #6520 entstand das Schutzgeländer entlang
der Bahnhofsgleise. Dann konnte das BW-Segment eingesetzt, ausgerichtet und festgeschraubt werden.
Rund um den Lokschuppen des Industrie-BWs waren noch nicht viele Details zusehen. Zuerst entstand die Tankstelle für die Dieselloks. Im Hintergrund waren bereits die Vorratstanks montiert,
von dort aus wird eine Treibstoff-Leitung zu den Zapfsäulen führen.
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2007: Ausgestaltung der Flächen |
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Der Anlagenabschnitt mit dem BW der Werksbahn wurde weitergebaut. Zunächst waren die Kork- und Styropor-Flächen
an der Reihe, die angemessen abgedeckt werden sollten. Zwischen den eingeschotterten Gleisen wurde ein Gemisch aus
Ponal und original Kevelaerer Dreck aufgefüllt. Etwas schwieriger war der Bereich vor dem Lokschuppen. Der Untergrund wurde erst mit Gips verspachtelt, dann wurde ein großes
Stück 0,3mm dünnes Polystyrol passend zugeschnitten. Mit Airbrush und Bleistift wurde ein Betonplatten-Muster nachgebildet. Anschließend wurde die Platte an Ort und Stelle eingeklebt.
Im nächsten Schritt wurde ein Teil der Flächen begrünt. Dazu wurden Wildgras-Fasern elektrostatisch aufgebracht. Gröbere Flocken von Heki wurden als Gestrüpp und Brennesseln verwendet.
Und natürlich erfolgte die Ausgestaltung mit Details von Kibri, Preiser und Kotol. Weitere Bilder des fertig ausgestalteten Bereiches finden sich hier.
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2009: Überarbeitung der Flächen |
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Nachdem ich die Gleisanlagen am Stahlwerk überarbeitet hatte, passte das wuchernde Grün um das kleine BW der Werkbahn nicht mehr so richtig ins Bild. Also habe ich dort die Aktion "Naßrasur"
durchgeführt, die Geländefläche mit Wasser eingesprüht und das ganze Grünzeug und auch Teile der Erdoberfläche entfernt. Anschließend wurden die größten Löcher mit Vogelsand und verdünntem
Ponal gestopft, damit die noch aufzubringende Staubschicht einen geeigneten rauhen Untergrund hat. Die Betonfläche neben der Lokhalle wurde ebenfalls entfernt und geglättet.
Der Bereich vor der Lokhalle wurde auch neu gestaltet und erhielt eine durchgehende Betonfläche aus weißem Polystyrol. Sie entstand auf die gleichee Art wie die Betonplatten
am Ladekran nebenan. Am Übergang zwischen alt und neu wurden auch beschädigte Platten nachgebildet. Anschließend wurde das weiße Plastik eingefärbt und die Details wieder an Ort
und Stelle angebracht.
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2017: Außenbeleuchtung |
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Die Innenbeleuchtung der Lokhalle habe ich auf LEDs umgestellt. Dazu habe ich SMD-LEDs in der Bauform PLCC2 verwendet und auf einen Plexiglasstreifen geklebt.
Damit wird das Licht gut im Innenraum der Lokhalle verteilt. Außerdem erhielt die Halle 7 Außenleuchten, die aus Auhagen Lampenattrappen entstanden sind, auch
hier mit PLCC2-LEDs. Dabei habe ich die Türmechaniken ausgebaut. Sie wurden nie benutzt und waren bei der Verkabelung sehr im Weg. Auch der Überladekran an der
Ladestraße sowie die Tankstelle wurden auf LED-Beleuchtung umgestellt, insgesamt eine sehr stromsparende Aktion.
Bei der Gelegenheit habe ich dem BW-Gelände noch ein paar Details hinzugefügt. Dazu gehörten Schutzgitter an der Einfahrt zum Übergabebahnhof, aber auch Ersatz
der PIKO-Befüllausleger der Tankstelle durch normale Diesel-Zapfsäulen. Dazu noch ein paar Preiserfiguren sowie ein kleines Kabellager am Stellwerk. Mehr neue Bilder
dazu in der aktualisierten Modellgalerie: Link zum Beitrag.
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2022: Weitere Details drinnen und draußen |
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1998 hatte ich mir das Lademaß von Weinert zugelegt und
montiert, seinerzeit für einen EpocheIII-Endbahnhof gedacht. In einem Stahlwerk hatte ich dann keine Verwendung gefunden. Kürzlich fiel mir jedoch bei einem Besuch der Henrichshütte ein
gelb lackiertes Lademaß auf, welches dort vor einem Werkstattgebäude steht. Also habe ich das alte Weinert-Teil hervorgekramt, ihm eine gelbe Lackierung verpasst, ein paar Rostspuren ergänzt
und in das Ladegleis am Deport der Werkbahn eingebaut. Es hat mir Freude bereitet, ein altes Schätzchen zu aktivieren.
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Der Anbieter www.kleingedrucktes-h0.de hat ein kleines Sortiment von Ausstattungsteilen, die im Filament-3D-Druck entstanden sind.
Die Teile werden weitgehend lackierfertig geliefert und sind preiswert. Also habe ich einen Schwung davon bestellt. Die Qualität ist unterschiedlich, je nach Geometrie des gedruckten
Objekts werden die Grenzen des Filament-3D-Drucks sichtbar, während andere Teile erstklassig geraten sind. Die Probleme scheinen bei gerundeten Flächen und kleinen Details
aufzutreten.
Die gekauften Teile habe ich ohne Grundierung mit der üblichen Acrylfarbe von Tamiya gespritzt, anschließend habe ich Details mit dem Pinsel hervorgehoben. Einige Teile wurden
anschließend noch etwas mit verdünnter Ölfarbe verschmutzt. Um Platz für die neue Drehbank zu schaffen, habe ich die technischen Zeichner aus der Werkstatt ausquartiert und
die Werkbahn ans Fenster gestellt. Andere Teile fanden Platz im Lokschuppen in der Nähe der Tore, damit man sie anschließend noch gut sehen kann.
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