Tagebuch: Vorzeit  2001/02  2003/04  2005/06  2007/08  2009/10  2011/12  2013/14  2015/16  2017/18  2019  2020  2021  2022  2023  2024  2025 
 Februar 2007
Die zweite Weichenstraße des Übergabebahnhofs entstand wie üblich in der Werkstatt. Hier sind alle wichtigen Werkzeuge griffbereit, auch wenn es manchmal unübersichtlich aussieht. Das Segment wurde komplett einschließlich Weichenantriebe und elektrische Verkabelung vorbereitet. Anschließend erfolgte der Einbau in die Anlage. Dort waren bereits Befestigungspunkte für die Verschraubung und elektrische Steckverbinder vorbereitet. Nach dem Einbau konnten die Gleisbögen zwischen den beiden Weichenstraßen verlegt werden. Die Papierschablonen halfen dabei, die Übergangsbögen sauber hinzubekommen.
 
Jetzt konnten auch die zahlreichen Anschlußgleise verlegt werden, die in die Gebäude hineinführen. Später können hier die Güterwagen abgestellt und wieder abgeholt werden. Sämtliche Gleise wurden mit der Spritzpistole eingefärbt. Die Schwellen erhielten einem matten Braunton, die Gleisprofile hingegen Rostrot. Damit ist alles für das Schottern vorbereitet.
 
Nach 4 Jahren "Geschäftsdienst geht mein Siemens-Fujitsu Notebook in Pension und konnte den alten PC an der Eisenbahn ersetzen. Das Notebook ist mit einem 2.4 MHz Pentium IV ausgerüstet und läuft unter WinXP. Mehr als genug Leistung für den Betrieb der Anlagensteuerung. Bei der Gelegenheit habe ich die Win-Digipet 8.0 Testversion gegen die aktuelle Vollversion 9.2 getauscht. Die Anbindung der Anlage erfolgt über USB-Schnittstelle.
 
Der Anlagenplan sah vor, die Zimmertür in der Ecke mit einer Klappkonstruktion zu überbrücken. Darauf sollten zwei Strecken auf verschiedenen Ebenen verlaufen. Lange Zeit hatte ich über eine geeignete, zuverlässige Konstruktion nachgedacht. Nach ersten Testspielen habe ich jedoch erkannt, daß diese Brücke entfallen kann. Der aktuelle Plan sieht ein Gleisdreieck vor, auf dem Schlepptenderloks gewendet werden können, nachdem sie ihre Übergabezüge zur Werksbahn gebracht haben. Optional kann noch ein fiddle yard in Schubladenmanier quer zur Tür für weitere, virtuelle Ladestellen der Werksbahn sorgen. So eine Schublade läßt sich relativ leicht und zuverlässig bauen.
 
Eigenlich waren mir die beiden Torpedopfannen-Typen aus dem Trix-Programm viel zu groß. Nun besuchten mich befreundete Modellbahner und brachten einige dieser Modelle mit. Die Wagen sahen richtig gut aus. Innerhalb weniger Tage wurde ich zum Besitzer von vier E+H-Pfannenwagen und zwei Krupp Torpedopfannen.
 
Die E+H-Typen sollen paarweise zwischen Hochofen und Stahlwerk pendeln, durch ihre schwere Bauart sind sie (beim Vorbild) nicht für DB-Strecken geeignet. Die Krupp-Wagen hingegen sollen Roheisen über die DB-Strecke zu einem anderen Werk bringen und werden dazu mit Zwischenwagen gekuppelt. Leider sind die Laufeigenschaften der entsprechenden Trixwagen schlecht, die BR 216 von ist mit zwei Krupp-Wagen in der Steigung überfordert.
 
 September 2007
Züge für Testfahrten sind genug vorhanden, aber fast alle Fahrzeuge sind frisch aus dem Karton. Deshalb wurde nun der erste Zug mit Betriebsspuren und Ladegut versehen. Die Wagen mit den Stahlrohren sind neu, die gedeckten Wagen wurden bereits vor vielen Jahren gealtert und können nun die Vitrine verlassen. 140 167-8 steht bereit für den Güterzug.
 
Rund um den Lokschuppen des Industrie-BWs sind noch nicht viele Details zusehen. Das wird derzeit geändert, zuerst soll die Tankstelle für die Dieselloks entstehen. Im Hintergrund sind bereits die Vorrattanks montiert, von dort aus wird eine Treibstoff-Leitung zu den Zapfsäulen führen.
 
Der Hochofenbereich wurde mit den ersten provisorischen Trassen ausgestattet. Damit sind erste Stellproben anhand des im Maßstab 1:1 ausgedruckten Gleisplanes möglich. Es ist wahrscheinlich, daß in diesem Abschnitt noch Planänderungen erfolgen müssen.
 
 Februar 2008
Der Anlagenabschnitt mit dem BW der Werksbahn wurde weitergebaut. Zunächst waren die Kork- und Styropor-Flächen an der Reihe, die angemessen abgedeckt werden sollen. Zwischen den eingeschotterten Gleisen wurde ein Gemisch aus Ponal und original Kevelaerer Dreck aufgefüllt. Der Bereich vor dem Lokschuppen war etwas schwieriger zu gestalten. Der Untergrund wurde erst mit Gips verspachtelt, dann wurde ein großes Stück 0,3mm dünnes Polystyrol passend zugeschnitten. Mit Airbrush und Bleistift wurde ein Betonplatten-Muster nachgebildet. Anschließend wurde die Platte an Ort und Stelle eingeklebt.
 
Im nächsten Schritt wurden ein Teil der Flächen begrünt und dazu Wildgras-Fasern elektrostatisch aufgebracht. Gröbere Flocken von Heki wurden als Gestrüpp und Brennesseln verwendet. Und natürlich erfolgte die Ausgestaltung mit Details von Kibri, Preiser und Kotol. Bilder des fertig ausgestalteten Bereiches finden sich hier.
 
Neben den Bildern aus dem BW wurden noch zahlreiche weitere Fotos gemacht, zum Beispiel aus dem Bahnhofsbereich oder vom Schrottplatz - mehr dazu bei den Modell-Galerien. Besonders schöne Aufnahmen entstanden dann, wenn die Kamera etwa auf Augenhöhe eines 1:87-Menschen aufgestellt wird. Für die Steuerung der Kamera verwende ich das Programm RemoteControl und einen Laptop, der per USB-Kabel mit der Kamera verbunden wird.
 
Die Ziegelsteinhalle für die Brammenverladung ist nun fertiggestellt worden, Einzelheiten zum Bau sind hier nachzulesen. Nun ist der mittlere Teil der Gebäudegruppe an der Reihe, der die gedachte Stranggußanlage enthalten soll. Das Gebäude entsteht aus dem Trix-Bausatz Kraftwerk.
Zugschluß