Die zweite Weichenstraße des Übergabebahnhofs entstand wie üblich in der Werkstatt. Hier sind alle wichtigen Werkzeuge griffbereit, auch wenn es manchmal unübersichtlich
aussieht. Das Segment wurde komplett einschließlich Weichenantriebe und elektrische Verkabelung vorbereitet. Anschließend erfolgte der Einbau in die Anlage. Dort waren bereits
Befestigungspunkte für die Verschraubung und elektrische Steckverbinder vorbereitet. Nach dem Einbau konnten die Gleisbögen zwischen den beiden Weichenstraßen verlegt werden.
Die Papierschablonen halfen dabei, die Übergangsbögen sauber hinzubekommen.
Jetzt konnten auch die zahlreichen Anschlußgleise verlegt werden, die in die Gebäude hineinführen. Später können hier die Güterwagen abgestellt und wieder abgeholt werden.
Sämtliche Gleise wurden mit der Spritzpistole eingefärbt. Die Schwellen erhielten einem matten Braunton, die Gleisprofile hingegen Rostrot. Damit ist alles für das Schottern vorbereitet.
Nach 4 Jahren "Geschäftsdienst geht mein Siemens-Fujitsu Notebook in Pension und konnte den alten PC an der Eisenbahn ersetzen. Das Notebook ist mit einem 2.4 MHz Pentium IV
ausgerüstet und läuft unter WinXP. Mehr als genug Leistung für den Betrieb der Anlagensteuerung. Bei der Gelegenheit habe ich die Win-Digipet 8.0 Testversion gegen die
aktuelle Vollversion 9.2 getauscht. Die Anbindung der Anlage erfolgt über USB-Schnittstelle.
Der Anlagenplan sah vor, die Zimmertür in der Ecke mit einer Klappkonstruktion zu überbrücken. Darauf sollten zwei Strecken auf verschiedenen Ebenen verlaufen. Lange Zeit hatte
ich über eine geeignete, zuverlässige Konstruktion nachgedacht. Nach ersten Testspielen habe ich jedoch erkannt, daß diese Brücke entfallen kann. Der aktuelle Plan sieht ein Gleisdreieck
vor, auf dem Schlepptenderloks gewendet werden können, nachdem sie ihre Übergabezüge zur Werksbahn gebracht haben. Optional kann noch ein fiddle yard in Schubladenmanier quer zur
Tür für weitere, virtuelle Ladestellen der Werksbahn sorgen. So eine Schublade läßt sich relativ leicht und zuverlässig bauen.
Eigenlich waren mir die beiden Torpedopfannen-Typen aus dem Trix-Programm viel zu groß. Nun besuchten mich befreundete Modellbahner und brachten einige dieser Modelle mit.
Die Wagen sahen richtig gut aus. Innerhalb weniger Tage wurde ich zum Besitzer von vier E+H-Pfannenwagen und zwei Krupp Torpedopfannen.
Die E+H-Typen sollen paarweise zwischen Hochofen und Stahlwerk pendeln, durch ihre schwere Bauart sind sie (beim Vorbild) nicht für DB-Strecken geeignet. Die Krupp-Wagen hingegen
sollen Roheisen über die DB-Strecke zu einem anderen Werk bringen und werden dazu mit Zwischenwagen gekuppelt. Leider sind die Laufeigenschaften der entsprechenden Trixwagen schlecht,
die BR 216 von ist mit zwei Krupp-Wagen in der Steigung überfordert.
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