Tagebuch: Vorzeit  2001/02  2003/04  2005/06  2007/08  2009/10  2011/12  2013/14  2015/16  2017/18  2019  2020  2021  2022  2023  2024   
 Januar 2005
Bevor es neben dem Stadtviertel mit Landschaftsbau weitergehen konnte, mußte für den Hintergrund gesorgt werden. Dazu habe ich wieder MZZ-Kulissen verwendet, diesmal die Typen 057, 542, 552, 562 und 572. Alle benötigten Teile wurden gescannt, farblich angepaßt und seitenweise auf 90g-Papier gedruckt. Bei der Gelegenheit wurde die Hügelkette am Horizont verlängert und überflüssige Kirchtürme entfernt.
 
Die Hauptstrecke über den Kanal hinweg ist weitgehend fertiggestellt. Ursprünglich war auch hier eine MZZ-Kulisse geplant. Da dieser Abschnitt als ruhiger Szenentrenner wirken soll, wurde die Anlage durch eine bewachsene Böschung zum Hintergrund abgeschlossen. Zu diesem Zweck wurde eine größere Menge Seemoos-Gebüsch verbaut. Im Abschnitt Baumschule ist der Vergang genauer beschrieben. Die Hauptstrecke liegt im Gefälle. Bei der Montage der Oberleitung und Stützmauern habe ich darauf geachtet, daß Masten und Mauerkanten lotrecht verlaufen.
 
Nachdem die Hauptstrecke im Hintergrund soweit fertig ist, konnte die Trasse der Hochbahn montiert werden. Die Stahlbogenbrücke stammt noch von meiner ersten Roco-Anlage. Etwas Farbe und neue Brückenlager werden das alte Kibrimodell auffrischen. Die Hochbahn mündet in den Hochbunker. Bei der Montage der Bunkertrasse sind die Lichtschalter im Weg. Sie werden kurzerhand an eine andere Stelle verlegt. Der eigentliche Bunker wird später in den offenen Kasten eingesetzt. Die Entladegleise verlaufen auf einem Alu-Vierkantrohr über die Bunkertaschen hinweg.
 
 September 2005
Das letzte sichtbare Stück der Hauptstrecke wurde in Angriff genommen. Die Lücke zwischen Hochbahn und DB-Strecke wurde mit Reststücken eines Fliegengitters geschlossen. Eingefärbter Gips bildet die neu Oberfläche. Dabei wurden die bereits verlegten Gleise mit Kreppband oder Zeitungspapier abgedeckt. Erstes Grün wächst schon zwischen den Trassen, Gebüsch und kleine Bäume aus Seemoos werden noch folgen und zur optischen Trennung der Strecken beitragen.
 
Die Anlage ist nun vollständig mit LDT-Bausätzen digitalisiert. Sechs Magnetartikel-Dekoder und sieben Besetztmelder steuern Weichen und Signale bzw. versorgen den PC mit Statusinformationen. Nun können die Gleiszustände aller Gleise vom PC angezeigt werden.
 
Der Bau des Anlagenabschnitts mit dem BW der Werkbahn hat. Die Fahrzeughalle stammt von Kibri, das Modell ist aber etwas abgeändert worden. Im Moment ist die Halle nicht fertig, Dach, Inneneinrichtung und Türschließmechanismus stehen noch an. Malerarbeiten sind ebenfalls noch geplant. Die Montage der Gleise erfolgte am Arbeitstisch, dort läßt es sich bequemer und sorgfältiger bauen.
 
 Februar 2006
Direkt hinter dem Industrie-BW verläuft die Bahnhofseinfahrt. Hier war die Stützmauer noch im Bau. Sie sollte vor dem Einbau des BWs fertiggestellt werden, da sie danach nur schlecht zugänglich ist. Ein Streifen aus 3mm Hartfaser diente als Basis für die "Betonmauer". Für die Mauerplatten kamen wieder die Gußformen von Klaus Spoerle zum Einsatz. Die Gipsplatten wurden mit Sanitär-Silikon aus dem Baumarkt verklebt. Silikon haftet auch auf Gips und hält die Platten ohne weitere Abstützung direkt in Position. Außerdem wurden kleinere Lücken im Untergrund überbrückt.
 
Das Segment mit dem Industrie-BW ist fertig und wurde in die Anlage eingebaut. Die Detailgestaltung folgt erst nach der Montage, um Beschädigungen beim Hantieren zu vermeiden. Die Untersuchungsgruben werden noch eine Tankstelle erhalten. Mehr zur Lokomotivhalle findet sich hier.
 
Die Trassenbretter für den Stahlwerk-Bereich wurde zugeschnitten und provisorisch aufgebaut. Der Gleisplan wurde mit CadRail im Maßstab 1:1 ausgedruckt. Die einzelnen DIN A4-Blätter wurden dann an den Rändern beschnitten und zusammengeklebt. Der Gleisplan wurde ausgelegt und die Gebäude(teile) aufgestellt. Wagenmaterial wurde entlang der Gleisachse positioniert. Damit ließ sich die Gesamtwirkung gut überprüfen. Außerdem konnten die Nutzlängen der Abstellgleise ausprobiert werden.
 
 September 2006
Die Einfahrt zum Übergabebahnhof wurde wieder als separates Segment montiert. Besonders die Arbeiten unter dem Trassenbrett konnten so bequem durchgeführt werden. Das fertige Segment wurde in die Anlage eingebaut. Die Lücken zwischen Alt und Neu wurden durch kurze Gleisstücke geschlossen. Hier wird noch Nacharbeit mit dem Airbrush nötig sein. Die freien Durchblicke zwischen den Trassenbrettern müssen auch noch mit Korkplatten gefüllt werden.
 
Der Gleisplan ist etwas überarbeitet und dann erneut ausgedruckt worden, diesmal mit angedeutenen Schwellen und Gleisprofilen. Mit Alleskleber wurde das Papier auf der Korktrasse angeheftet. Die Gleise können nun genau nach Vorlage ausgerichtet werden. Das ist besonders bei den Übergangsbögen hilfreich, damit die Gleislage der Planung entspricht. Später - beim Einschottern - wird die Papierlage durch den verdünnten Weißleim nochmal sicher mit der Unterlage verklebt.
 
In der Kurve hinter dem Stahlwerk sollten ursprünglich MZZ-Kulissen verwendet werden. Leider passte sie doch nicht zu den Bauten im Vordergrund. Daher entstanden Flachrelief-Bauten aus Teilen des Trix Kraftwerkes. Zunächst wurde die Anordnung festgelegt, einige Teile wurden dazu passend zersägt und neu zusammengesetzt. Nach der Farbgebung und Alterung wurden die Teile direkt auf den Hintergrund befestigt und verlaufen dann im Bogen.
 
Neben den Bautätigkeiten wurden auch die Funktionen der PC-Steuerung getestet. Die eingesetzte Programmversion "Win-Digipet 8.0 Standard Edition" ermöglicht den eingeschränkten Fahrplanbetrieb - dafür war die Software sehr preiswert. Das ist ideal für die Testphase, später soll die aktuelle Vollversion folgen. Einige Züge fahren nach Plan aus dem Schattenbahnhof zur DB-Station. Dort erfolgen Halt, Zugkreuzungen und Weiterfahrt Die Software sorgt für langsames Bremsen und sanfte Anfahrt und stellt alle Weichen sowie Signale. Unterwegs können auch Sonderfunktionen ausgelöst werden. So pfeift die 232 "Ludmilla" beim Passieren der Abzweigung Mechthilde, beim Halt im Bahnhof wird (hörbar) die Maschine abgestellt und bei der Weiterfahrt wieder angelassen. Über Einzelheiten und Erfahrungen werde ich zu einem späteren Zeitpunkt an anderer Stelle berichten.
Zugschluß