Ein Highlight des Jahres ist das lang erwartete Modell der Henschel DHG 500 von Ade - endlich ein zeitgemäßes Modell dieser Industrie-Rangierlok. Optisch macht die Maschine in
Lackierung der RAG sehr viel Freude. Farbe und Bedruckung sind sehr sauber, viele kleine Details zieren das Gehäuse. Besonders schön wirkt das Kühlergitter an der hinteren Front.
Leider können die Fahreigenschaften nicht mithalten. Das dreiachsige Chassis verfügt zwar über Allachsantrieb, eine gute Getriebeabstimmung und verzichtet auf Haftreifen.
Aber die Radsätze sind starr im Rahmen gelagert und kleinste Unebenheiten im Gleis stören die Stromabnahme. Erst nach Umbau durch eine Spezialwerkstatt - Höhenbeweglichkeit
der mittleren Achse - läuft die Lok zuverlässig im Rangierbetrieb. Da mir die RAG-Farbgebung sehr gut gefällt, wird das Modell ausnahmsweise nicht zur Phoenix Hüttenlok umlackiert,
sondern als Leihlok einer befreundeten RAG-Zeche deklariert.
Die Weichenverbindung am Abzeig MECHTHILDE ist überflüssig geworden, weil die Hochbahn nur im Punkt-zu-Punkt-Verkehr betrieben wird. Leider
gibt es bei den Selbstbauweichen immer wieder Probleme mit RP25-Radsätzen, die im Herzstück sehr unruhig laufen oder gar entgleisen. Also habe ich mich
entschlossen, die Weichenverbindung zurückzubauen. Eine ausführliche Beschreibung ist hier zu finden: Link zum Beitrag.
Im Dezember 2010 hatte ich Videoversuche mit der Canon EOS 500D unternommen. Mit den Ergebnissen war ich nicht sehr zufrieden, die Tiefenschärfe ist recht gering und bei der Aufnahme
schwierig nachzuführen. Eine neue Nikon P300 - eine Kompaktkamera für die Westentasche als Ergänzung zur DSLR-Ausrüstung - liefert Videoaufnahmen mit der gewünschten Schärfentiefe und Bildrate.
Gleichzeitig steht ein neuer PC für die Bearbeitung zur Verfügung. Mit dieser neuen "Videoausrüstung" machen
Filmaufnahmen an der Anlage wieder Vergnügen.
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